Hoi zäme, da bin ich mal wieder :-)!
Vor 10 Tagen habe ich in den Voralpen Pilze gefunden, die ich zuerst als Körnchenröhrlinge sammeln wollte. Beim näheren Betrachten aber fand ich sie einfach zu dunkel, obwohl sie noch ganz frisch waren (siehe Bilder). Der Hut ist gelbbraun bis dunkel olivbraun, zudem dunkel gemasert und schmierig. Die Röhren sind ebenfalls recht dunkel, so in etwa olivgelb. Der Stiel ist gleich gefärbt und mit dunklen Punkten besetzt. Das Fleisch ist weisslich und verfärbt sich nicht, oder höchsten etwas ins bräunliche.
Er ähnelt dem Körnchenröhrling in jeder Hinsicht sehr stark – sogar im Geruch. Den Baum, den er begleitet, würde ich als Föhre / Kiefer bezeichnen. Allerdings fand ich die Nadeln etwas lang und auffallend weich.
Im Buch ähnelt der Pilz dem Mittelmeer-Körnchenröhrling, aber das kann ja wohl nicht sein, oder etwa doch? Habt ihr mir einen Tipp, ob ich da etwas Spezielles gefunden habe, oder gibt es einfach vom Körnchenröhrling eine dunkle Variante?
Hätte ich ihn sogar essen können?
Vielen Dank schon mal im Voraus und pilzige Grüsse, Stefu
2 Kommentare
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Hoi Stefu
Da wir uns ja eine knappe Woche später auf der Pilzkontrolle getroffen haben, konntest du deine Bestimmung inzwischen korrekt zu Ende führen. Nun ist es aber höchste Zeit, den Tipp auch hier noch anzubringen.
Du hast richtig festgestellt, dass dein Pilz nicht ganz den Merkmalen des Körnchenröhrling entspricht, ihm aber sehr ähnlich ist. Dann hast du noch eine sehr interessante Beobachtung betreffend der Kiefernadeln berichtet. Wenn du genau hinschaust, sind die Nadeln nicht nur weich, sondern auch immer zu fünft gebündelt; unsere „normalen“ Kiefern / Föhren haben jeweils nur zwei gebündelte Nadeln. Deine Pilze stehen also bei der Arve, auch Zirbe oder Zirbelkiefer genannt.
Und dieser Tipp hat dich ja dann auch zum Ziel geführt.
Pilzgrüsse Thomas
Hallo Thomas
Ja genau, vielen Dank! Nun konnte ich mein Schmierröhrlingwissen also um den Arven- oder Zirbenröhrling (Suillus Plorans), SP, erweitern. Diese Woche war ich nochmals am selben Ort und freute mich sehr darüber, dass nun etwa 40 Stück wuchsen dort. Da sie in diversen Büchern aber als selten gelten, habe ich sie – mit knurrendem Magen 🙂 – stehen lassen.
Viele Grüsse und bis bald mal wieder, Stefu