Das Europäische Goldblatt ist der einzige europäische Vertreter seiner Gattung, weltweit sind etwa 10 Arten bekannt. Die Gattung Phylloporus stellt mit seiner lamelligen Fruchtschicht die Übergangsform von Lamellen- zu Röhrenpilzen dar und ist somit etwas ganz Besonderes. Das Fleisch ist blassgelblich mit rötlichem Schimmer gefärbt. Die queraderig verbundenen Lamellen (anastomisierend) erinnern an „grosse“ „weite“ Röhren, sind breit angewachsen bis herablaufend und haben im Alter oft braunrote Schneiden. Das Sporenpulver ist gelb-oliv-braun gefärbt. Von oben betrachtet, hat man bei dem filzigen rotbräunlichen Hut erst das Gefühl, einen Filzröhrling gefunden zu haben. Die wahre Pracht eröffnet sich einem erst, wenn man die Hutunterseite sieht, mit seinem leuchtend goldgelben lamelligen Hymenophor. Das Europäische Goldblatt gilt als essbar, sollte Aufgrund seiner Seltenheit aber geschont werden.
Ein schöner Anblick ist es jedesmal von Neuem.
Gefunden August 2016 in Hochfelden von Jeannine